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Gesund, fair und lecker

Kochen mit Köpfchen

Heute haben wir praktisch alles, was das Herz jedes Hobbykochs begehrt, von riesigen Kühl-Gefrier-Kombinationen bis zu Alleskönner-Küchenmaschinen. Die bringen Kochfreuden, fressen aber auch eine Menge Energie. Mit ein bisschen Know-how können Sie allerdings gut sparen!

Mehr als 50 Kilo Fleisch essen die Deutschen pro Kopf im Jahr, weiß das Bundeslandwirtschaftsministerium.

Klar ist: Weniger Fleisch auf dem Teller ist gesund und gut für den Planeten. Denn die Massentierhaltung ist mitverantwortlich für die größten Umweltprobleme. Zum Beispiel den Klimawandel, den Verlust von Wäldern, das Artensterben und die Verschmutzung von Luft, Böden und Gewässern.

Niemand muss komplett auf Fleisch verzichten, aber weniger ist besser – auch in qualitativer Hinsicht. Also lieber häufiger saisonale Gemüsegerichte kochen, am besten aus der Region. Wer dann noch auf Bioqualität achtet und Plastikverpackungen meidet, ist ganz weit vorn.

Wie wäre es zum Beispiel mal mit einem Besuch im Unverpacktladen?

Kleine Schritte

Mit ein bisschen Know-how können Sie gut sparen!

Kühlschrank optimal nutzen

  • Achten Sie bei der Anschaffung eines Neugeräts auf die Energieklasse: A ist die sparsamste. Tauen Sie Ihren Kühlschrank regelmäßig ab. Schon eine fünf Millimeter dicke Eisschicht im Gefrierfach erhöht den Stromverbrauch um etwa 30 Prozent. Wer Platz im Keller hat, stellt dort ein Gefriergerät auf und verzichtet auf die Kühl-Gefrier-Kombination. Durch die niedrige Umgebungstemperatur verbraucht das Gerät weniger Strom. Wählen Sie zudem die passende Größe: Beim Kühlschrank reicht ein Volumen von 100 bis 160 Litern für einen Ein- bis Zweipersonenhaushalt aus. Falls Ihr Kühlschrank auf dem letzten Kühlakku pfeift, legen Sie sich am besten ein neues, sparsameres Gerät zu. Ein Austausch lohnt sich bei einem zehn bis fünfzehn Jahre alten Gerät auf jeden Fall.

Effizient kühlen

  • Tauen Sie Lebensmittel im Kühlschrank statt bei Zimmertemperatur auf. Das Gefriergut gibt seine Kälte an das Gerät ab, der Kühlbedarf sinkt. Im Winter können Sie auch Tetrapaks oder nicht ganz gefüllte Flaschen nach draußen auf die Fensterbank stellen und einfrieren lassen. Wenn Sie die Eispacks dann in den Kühlschrank stellen, nehmen Sie diesem einiges an Arbeit ab. Kühlschränke mögen es kalt: Je niedriger die Umgebungstemperatur, desto sparsamer arbeiten sie. Wärmeerzeugende Geräte wie Herd, Waschmaschine, Geschirrspüler oder Heizung sind darum keine guten Nachbarn. Anders verhält es sich im Inneren Ihres Kühlgeräts:​ Sieben Grad Celsius (°C) im Kühlteil sind absolut ausreichend und sparen gegenüber einer Temperatur von fünf Grad schon bis zu zwölf Prozent an Strom ein. Im Gefrierteil sind -18 Grad optimal.

Kochen auf Sparflamme

  • 1:1. So lautet das ideale Größenverhältnis von Kochplatte zu Topfboden. Ist die Platte größer, verbrauchen Sie mehr Strom als nötig. Ist sie kleiner, dauert das Kochen zwar länger, Energie geht aber nicht verloren. Wählen Sie also immer eine Platte, die höchstens so groß ist wie der Topfboden. Verwenden Sie überdies bei der Zubereitung von Speisen immer einen passenden Deckel für den Topf, wenn möglich auch für die Pfanne. Gemüse und Kartoffeln gelingen gut und sparsam, wenn sie nur knapp mit Wasser bedeckt sind. Das verkürzt die Zeit bis zum Kochen. Für Lebensmittel, die länger als 20 Minuten garen müssen, ist ein Schnellkochtopf erste Wahl: Er spart bis zu 70 Prozent Zeit und bis zu 50 Prozent Energie.

Sparsam im Ofen

  • Ein moderner Backofen hat ganz schön was zu bieten auf seiner Programmliste. Gegenüber Ober- und Unterhitze spart das Umluft-Programm etwa 20 Prozent Energie. Der Grund: Die Wärme verteilt sich gleichmäßiger – daher reichen 20 bis 30 Grad weniger für das gleiche Ergebnis. Clevere Bäcker öffnen die Ofentür zudem nicht öfter als nötig. Denn dabei entweicht jedes Mal kostbare Wärme. Übrigens: Pfeifen Sie auf das Vorheizen des Ofens. Bei den meisten Speisen ist das nicht nötig – mit Ausnahme besonders empfindlicher Gerichte wie Blätterteig und Filet. Wer aufs Vorheizen verzichtet, spart beim Backen 20 Prozent Energie. Gegen Ende der Garzeit lohnt es sich außerdem, die Temperatur abzuschalten: Danach garen die Gerichte noch etwa 15 Minuten bei Restwärme weiter.

Klein, aber fein

  • Wasser aufkochen? Geht am besten mit dem Wasserkocher. Das erhitzte Wasser eignet sich zum Teeaufgießen oder Garen von Nudeln, Kartoffeln und Gemüse. Kleingeräte wie Wasserkocher oder Toaster verbrauchen weitaus weniger Energie als Kochfeld und Backofen und sind gleichzeitig schneller. Kurz überlegen kann also Energie und Geld sparen: Welches Gerät erfüllt meine Aufgabe am effizientesten? Auch beim Kochen gilt übrigens: Weniger ist mehr – in Bezug auf die benötigte Topf-Anzahl. „One-Pot“-Gerichte, bei denen zum Beispiel Nudeln, Fleisch, Soße und Gemüse in einem Topf gegart werden, sind nicht nur lecker, sondern auch energiesparend. Denn am sparsamsten sind natürlich die Herdplatten, die Sie gar nicht erst einschalten müssen.

Saisonal & lecker!

Zucchini-Carbonara (vegan)

(4 Portionen) 500 g Spaghetti aus Hartweizengrieß · je 2 gelbe und grüne Zucchini · ½ Bd. glatte Petersilie, 1 Zweig Thymian · 200 g Räuchertofu · 2 Zwiebeln, 1 Knoblauchzehe · 150 g Cashewnussmus, 350 ml Wasser · 3 EL Olivenöl, 1 TL Zitronensaft, Salz, Pfeffer

Spaghetti nach Anweisung zubereiten · Zucchini fein raspeln · Kräuter fein hacken · Räuchertofu in kleine Würfel schneiden · Zwiebeln und Knoblauch in Würfel schneiden · Cashewmus mit Wasser verrühren · Olivenöl erhitzen.

Tofu, Zwiebeln und Knoblauch darin anbraten. Cashewmasse und Zitronensaft einrühren und mit Salz und Pfeffer würzen. Kräuter und Zucchini dazugeben und kurz aufkochen. Mit den Spaghetti servieren

Tipp: Mit 600 g Hartweizengrieß, 2 Teelöffeln Salz, 6 Teelöffeln Öl und 250 ml Wasser lassen sich Nudeln selbst zubereiten: Zutaten vermischen und ca. 10 Minuten kneten. In Folie gewickelt 1 Stunde ruhen lassen. Teig mit einem Nudelholz ausbreiten, dabei immer gut mit Mehl bestäuben. Fühlt sich die Teigplatte dünn an, ist sie fertig. Ca. 30 Minuten antrocknen lassen. Teig aufrollen, die gewünschte Nudelbreite abschneiden und ca. 3 bis 5 Minuten in leicht kochendem Wasser garen.

Zeitaufwand: 30 Minuten, Energiegehalt pro Portion: 864 kcal, 3.616 kJ