Der Klimawandel wirkt sich bereits heute auf die Rahmenbedingungen der Trinkwasserversorgung aus. Es ist wichtig, dass alle einen bewussten Umgang mit der Ressource Wasser pflegen. Denn nur so kann gewährleistet werden, dass eine uneingeschränkte Verfügbarkeit erhalten bleibt.
Gärten und Pflanzen an heißen Sommertagen nur am frühen Morgen und am späten Abend bewässern. Gegen die Bewässerung über den Tag sprechen viele Argumente: Bei sommerlichen Temperaturen verdunstet das Wasser an der Oberfläche und hat gar keine Chance, zu den Wurzeln durchzusickern. Dadurch muss man öfter bewässern, was unnötig viel Wasser verbraucht. Außerdem kann es zum sogenannten „Lupeneffekt“ kommen: Bilden sich Wassertropfen auf Blüten und Blättern, verbrennt die Sonne die Pflanze und es entstehen Löcher. Die beste und effektivste Zeit zur Bewässerung ist früh morgens, dann sind Luft und Boden über Nacht abgekühlt.
Bewässerungsanlagen können in privaten Gärten zum Wassersparen beitragen. Im Idealfall hat ein solches System auch Feuchtesensoren, die veranlassen nur eine Wasserabgabe, wenn ein kritischer Wert unterschritten wird. Ist kein Feuchtesensor vorhanden, sollte nur gewässert werden, wenn bereits leichte Welkesymptome sichtbar werden.
Wassersäcke, die um Pflanzen und Bäume herum gelegt werden: Durch kleine Löcher sickert Wasser tröpfchenweise in die Erde und sorgt so für kontinuierliche Bewässerung. Ein 80-l-Sack bewässert beispielsweise über 10 Stunden.
Regenwasser wird in einer Zisterne oder Regenwassertonnen gesammelt und für die Bewässerung verwendet.
Anderweitig benutztes Wasser auffangen und für die Bewässerung nutzen:
Auf den Einsatz von Insekten- und Unkrautvernichtungsmitteln sollte verzichtet werden, um das Grundwasser und Insekten zu schützen. Dies dient auch der Vermehrung von Regenwürmern, die den Boden auflockern und eine bessere Versickerung ermöglichen.